Verein

Vereinsgeschichte

Erste bekannte Erwähnung der Imkerei war die Einladung zur Generalversammlung des Bienenzuchtvereins Höfen im Stadt- und Landboten vom 20.08.1887. Gemäß der Ortschronik von Eicherscheid imkerten dort im Jahre 1902 18 Imker. Bis 1973 gab es selbständige Imkervereine in den Orten, zuletzt  zum Teil zusammengeschlossen in den Vereinen Simmerath, Rurberg, Höfen, Rohren, Mützenich und Kalterherberg. Diese Vereine waren im Kreisimkerverband Monschau organisiert  (Kreis Monschau). Nach der kommunalen Neugliederung 1973 schloß sich der Kreisimkerverband Monschau dem Kreisimkerverband Aachen an. Die Ortsvereine Simmerath, Rurberg, Mützenich, Höfen, Rohren schlossen sich zum  Imkerverein Monschauer Land zusammen. Die Mitglieder sind in allen Alterklassen vertreten. Einmal jährlich veranstaltet der Imkerverein eine Wanderung oder Frühschoppen mit gemütlichem Beisammensein.

 

Rückblick auf 2017

Das Frühjahr begann im April zunächst recht warm ehe dann im letzten Monatsdrittel sehr niedrige Temperaturen und mehrfach zum Teil starker Frost viele Blüten an Obstbäumen und anderen früh blühenden Pflanzen schädigte. Im Sommer endete die Tracht ausnahmsweise sehr früh bereits in den ersten Julitagen. Die Schwarmneigung war sehr gering, die Ernte war nur teilweise befriedigend.

Derzeit wird das Insektensterben in den Medien verstärkt wahrgenommen, aber wir sehen auch weniger Vögel, so nehme ich es zumindest wahr. Die Ursachen sind sicherlich vielfältig. Das Nahrungsangebot für Bienen hat sich sicher verschlechtert. Blühende Wiesen und gepflegte Obstwiesen sind selten. Bauerngärten werden aufgegeben, statt dessen wird pflegeleichter Rasen angelegt, der mit Mährobotern kurz gehalten wird. Insekten finden dort nichts mehr. Folgenden Link zu einer, wie ich meine interessanten Seite habe ich den Imkern, die in meinem Mailverteiler sind geschickt: www.bienengartenpate.de Hier sind für eine Friedhofsbepflanzung Beispiele für bienenfreundliche Bepflanzungen aufgeführt, die man sicher auch auf Flächen zu Hause umsetzen kann. Unter dem Menue „Aktuelles“ ist ein Erklärvideo zum Bienensterben, das auch sehenswert ist.

Rückblick auf 2016

Der Winter 2015/2016 war sehr mild. Bei der Winterbehandlung saßen die Völker oft nicht in der Wintertraube. Trotzdem ist es nicht zu nennenswerten Völkerverlusten gekommen. Das Frühjahr zeigt sich recht wechselhaft, trotzdem konnte die Ernte aus der Frühtracht häufig noch als durchschnittlich bezeichnet werden. Im Sommer hatten die Völker kaum Gelegenheit Nektar zu sammeln. Niedrige Temperaturen und Regen ließen die Sommerernte buchstäblich ins Wasser fallen.  Es waren nur wenige Tage, die die Bienen nutzen konnten.Die Untersuchungen auf den Erreger der amerikanischen Faulbrut (AFB) waren leider auch bei einem unserer Imkerkollegen positiv, so dass der Stand im Frühjahr saniert wurde und bis auf einen Kunstschwarm alle Völker abgetötet wurden. Bei der Beprobung der benachbarten Stände konnten keine Erreger festgestellt werden. Im Kreisgebit gab es dagegen Sperrbezirke  in Rott, Walheim und Brand, die mittlerweile alle wieder aufgelöst wurden. Alle betroffenen Stände wurden saniert.Auf unseren Treffen in Widdau haben wir stets über den aktuellen Stand der AFB berichtet. Wir haben auch jeden Monat Anregungen zur Völkerführungen, zu Maßnahmen der Varroabehandlung und vieles mehr gegeben.

Rückblick auf 2015

Die Auswinterung der Bienenvölker unseres Vereinsgebietes war, ohne größere Verluste. Auf Grund des langen Winters war viel Futter verbraucht worden, dies hatte aber auch Platz für umfangreiche Bruttätigkeit der Völker geschaffen. Der Trachtbeginn war in diesem Jahr deutlich später wie im Jahr 2014. Die Völker waren recht stark, so dass vielerorts nennenswerter Nektar aus dem Löwenzahn eingetragen wurde. Auch die Schwarmneigung war durchschnittlich. Im Juni/Juli wurden an vielen Standorten Waldhonig eingetragen. Die Sommerernte war im langjährigen Vergleich überdurchschnittlich hoch. Die Varroabelastung war in diesem Jahr nicht so stark wie im vorangegangenen Jahr, so dass die Hoffnung besteht im nächsten Jahr wieder alle Völker gesund auszuwintern.

In diesem Jahr führten der Verein eine Anfängerschulung durch. An der Anfängerschulung haben 14 Frauen und Männer teilgenommen. Der Kurs hat nach 5 Kurstagen und der Teilnahme an einigen Imkertreffs mit der Überreichung der Teilnehmerurkunden am 28.11.2015 geendet.

Rückblick auf 2014

Der Winter war letztes Jahr fast ohne Schnee und ohne größere Frostperioden. Denmentsprechend früh war auch die Blüte vieler Tracchtpflanzcn. Bereits Ende April war in klimatisch günstigen Lagen der Honigraum starker Völker gut gefüllt. Bei der ersten Schleuderung floss ein aromatischer Honig mit hohem Löwenzahnanteil aus der Schleuder. Auch danach sammelten die Bienen an günstig gelegenen Standorten noch reichlich Nektar. An ungünstigen Standorten machten niedrige Temperaturen, unbeständiges und windiges Wetter viele Hoffnungen auf eine gute Ernte zunichte.

Schon früh warnten die Bieneninstitute vor einer hohen Varroabelastung der Völker. Die Völker sollten deshalb nach der Ernte zügig behandelt werden. Trotz zeitiger Behandlung klagten einige Imker im späten September über eine starke Reinvasion von Milbcn in ihren Völkern. Bei durch das Bienenmonitoring regelmäßig überprüften Völkern ergab sich zum Beispiel folgende Belastungssituation des Volkes Nr. 1: Bienenprobe 04.10.2013 Varroa 0.0%. Bienenprobe 2008.2014 0,3%, Bienenprobe 17.10.2014 6,4%. Es handelt sich dabei um ein Eckwerte. Andere Völker des gleichen Standes hatten bei gleicher Behandlung nur eine Varroabelastung von unter 1%. Wenn alle lmker im Vereinsgebiet ihre Völker Mitte bis Ende August behandeln würden, so könnte das Ärgernis der Reinvasion voraussichtlich nicht verhindert aber möglicherweise stark vermindert werden.

Rückblick auf 2013

Die Bienensaison 2013 war voller Überraschungen. Die Entwicklung der Völker ausgangs des Winters war sehr unterschiedlich. Schlechtwetterphasen ließen bis Anfang Juni keine Trachtzunahmen erkennen. Viele Trachtpflanzen waren in ihrer Entwicklung verzögert. Die Völker hatten aber bei guten Vorräten eine Entwicklung vollzogen, wie ich sie noch nicht erlebt hatte. Als Anfang Juni das Wetter eine Trachtnutzung zuließ konnten bei allen Völkern große Honigerträge verzeichnet werden, so dass wir wahrscheinlich alle zum Schluß mit unseren Erträgen zufrieden sein konnten. Die Varroabelastung war im Spätsommer oft gering, wenn auch vereinzelt Völker hohe Belastungen an Varroen aushalten mussten. Die Spätsommerbehandlung ist, wenn sie erst Ende August durchgeführt wurde, wegen kühler Temperaturen nicht ausreichend wirksam gewesen. Ich empfehle deshalb auf die Winterbehandlung nicht zu verzichten.

Rückblick auf 2012

Die Bienensaison 2012 verlief bei vielen Imkern enttäuschend. Nur ein geringer Ertrag an Frühjahrshonig, die Sommertracht mäßig und im Wassergehalt kritisch. Die Entwicklung der Völker war sehr unterschiedlich. Bei Schlechtwetterphasen im Frühjahr gingen die Völker zum Teil aus der Brut. Fehlender Nektareintrag hätte in dieser Zeit durchaus bei einzelnen Völkern auch zum Verhungern führen können, wenn nicht rechtzeitig Futterwaben beigehangen worden wären. Andererseits bauten einzelne Völker selbst bis Anfang Juli noch Drohnenwaben aus. Die Varroabelastung war in den Völkern nicht ganz so hoch wie im vergangenen Jahr. Trotzdem empfehle ich auf die Winterbehandlung nicht zu verzichten. Bei unserem imkerlichen Ausklang im Oktober konnten wir Frau Pia Aumeier als Referentin begrüßen. Der Vortrag war sehr interessant und lehrreich gestaltet., aber leider schlecht besucht. Schade. An der Honigprämierung hat sich dieses Jahr offensichtlich kein Vereinsmitglied beteiligt. Beim Monschauer Halali wurde der Verein durch Dieter Steffens aus Mützenich vertreten. Hierfür an dieser Stelle vielen Dank.

In diesem Jahr wir haben 43 aktive Mitglieder, die insgesamt 312 Völker betreuen sowie  1 Ehrenmitglied und 6 inaktive Mitglieder.

Rückblick auf 2011

Frühling wurde es bereits im März mit einsetzender Tracht im April. Von Witterungsrückschlägen blieben unsere Bienen verschont. Die Völker waren deshalb gut entwickelt, so dass die Frühtracht gut genutzt werden konnte. Völkerverluste wurden kaum gemeldet. Erste Schleuderungen erfolgten an günstigen Standorten bereits Anfang Mai. Auch die ersten Schwärme zogen bereits Anfang Mai aus den Beuten. Für uns Imker war es eine arbeitsintensive Zeit. Auch der Sommer brachte trotz wechselhaften Wetters gute Erträge, vielerorts aus dem Wald, so dass ein würziger, dunkler Honig geerntet werden konnte. Außerordentlich hoch war zum Ende der Saison die Varroabelastung in den Völkern. Gut beraten war, wer früh behandelte und die Belastung weiter beobachtete, da bei einigen Völkern Nachbehandlungen noch Ende September erforderlich wurden.

Im letzten Jahr sind einige Veränderungen im Vorstand erfolgt. Für unseren bisherigen 2.Vorsitzenden, Herrn Alfred Isaac, der nicht wieder kandidierte ist nun Herr Norbert Bauer als 2. Vorsitzender im Vorstand. Für unseren Schriftführer, Herrn Joachim Carl, der ebenfalls nicht wieder kandidierte ist Herr Gerd Braun in den Vorstand gewählt worden. Als Beisitzer wurde Herr Maik Schmitz in den Vorstand gewählt. Den bisherigen Vorstandsmitgliedern danke ich für die geleistete Arbeit. Dem neuen Vorstand wünsche ich viel Erfolg und eine allzeit glückliche Hand.